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Das Immunsystem (lat. immunis: frei, unberührt) dient dem Organismus hauptsächlich zur Abwehr eindringender Krankheitserreger und Fremdstoffe (z.B. Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten, sowie andere körperfremde Eiweißstrukturen). Es hat aber auch die Fähigkeit, krankhaft veränderte körpereigene Zellen (Tumorzellen) zu erkennen und zu vernichten. Dabei stehen dem Körper die unspezifische und die spezifische Abwehr zur Verfügung – zwei einander ergänzende Immunsysteme.

Im Rahmen der körpereigenen Immunabwehr gibt es die unterschiedlichsten Störungen:

  • Allergien (eine überschießende Immunreaktion auf Stoffe, die eigentlich keine Gefahr für unseren Körper darstellen)
  • Autoimmunerkrankungen (dabei richtet sich die Immunabwehr gegen körpereigene Strukturen und fügt diesen Schaden zu)
  • Immunabwehrschwäche (ungenügende oder fehlende Immunreaktion auf Krankheitserreger von außen oder entartete Zellstrukturen)

Bekanntermaßen wird die Funktionsfähigkeit der körpereigenen Abwehr durch unterschiedliche Faktoren positiv beeinflusst:

  • Ernährung (Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zur optimalen Versorgung der Zellen, Organe und Stoffwechselfunktionen)
  • körperliche Bewegung (leichte sportliche Aktivitäten, regelmäßige Spaziergänge)
  • Hydrotherapie (Sauna, Bäder, Wechselduschen, Kneipp’sche Bäder)
  • stabiler psychischer Zustand
  • ausgeglichener Tag-Nacht-Rhythmus
  • Phytotherapeutika (pflanzliche Heilmittel, die das Immunsystem stärken, z.B. Sonnenhut, Arnika)
  • Dagegen können Stressfaktoren erheblichen negativen Einfluß auf das Immunsystem haben.
 

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Es gibt in unserem Körper eine ganze Reihe von Organen, die eine spezielle Aufgabe im Rahmen der Immunabwehr haben – von der Entstehung über „Training“ und Transport bis letztlich zur Entsorgung der Abwehrzellen. Dazu zählen das Knochenmark, die Thymusdrüse, die Peyer’schen Plaques im Darm, die Milz, die Lymphknoten incl. der Lymphbahnen, sowie das Blut mit seinen weißen Blutkörperchen und Immunglobulinen. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe unspezifischer Abwehrmechanismen, die streng genommen nicht zum eigentlichen Immunsystem gehören, jedoch auch eine sehr wichtige Rolle in der natürlichen Abwehr des Körpers übernehmen: Haut, Schleimhäute, Magensäure, Atemwegs-Flimmerhärchen, u.v.a.m.

 

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Immuntherapie ist eine Behandlungsform zur Beeinflussung des Immunsystems. In Abhängigkeit der bestehenden Erkrankung kommen unterschiedliche Formen der Immuntherapie zum Zuge:

  • stimulierende Immuntherapie: Verabreichung von Mitteln, die ein geschwächtes Immunsystem anregen und aktivieren (z.B. bei
    Infektanfälligkeit, Krebs- und anderen Erkrankungen, die mit einer Schwäche des Immunsystems einhergehen.
  • modulierende Immuntherapie: diese Therapie wirkt ausgleichend auf das Immunsystem (z.B. bei Allergien, Autoimmunerkrankungen)
  • supprimierende Immuntherapie: „Herunterbremsen“ des Immunsystems (nach Organtransplantation).
 

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Infusions-Therapie

Je nach bestehender Indikation werden für die Infusion isotonische Kochsalzlösung und die entsprechenden Mittel (immunstimulierend, immunmodulierend, organstärkend etc.) intravenös verabreicht. Jede Infusion wird nach eingehender Anamnese und Beratung individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Beispiele:

  • Vitamin-C-Infusion (hochdosiert als Nachbehandlung und Prophylaxe eines Rückfalls bei Tumorerkrankungen, bei akuten Infekten etc.)
  • Anti-Infekt-Infusion (bei beginnenden, akuten oder hartnäckig anhaltenden Infekten – z.B. kombiniert mit schleimlösenden Mitteln bei Infekten der oberen Atemwege)
  • Infusion bei Erschöpfungszuständen
  • Basen-Infusion (Infusion zur Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes)

  

Mistel-Therapie

Kommt im Rahmen der komplementären Krebstherapie, sowie bei Präcanzerosen (Vorformen von Krebs) zum Einsatz. Dabei werden Mistel-Lektine in unterschiedlicher Konzentration subcutan gespritzt, um das Immunsystem zu unterstützen.

  • Bei bestehender Krebserkrankung kommt es durch die Misteltherapie zu einer Verbesserung des körpereigenen Immunsystems, sowie
    zu einer Verbesserung des Allgemeinzustandes des Patienten und zu einer Schmerzreduktion.
  • nach „durchgestandener“ Krebserkrankung ist eine regelmäßige Misteltherapie eine gute Rückfallprophylaxe.
  • bei Präcanzerosen („Carcinoma in situ“) kann es durch eine Misteltherapie zu einer Verbesserung des körpereigenen Immunsystems
    kommen, so daß es nicht zwangsläufig zum Ausbruch der Krebserkrankung kommen muss.
  • PAP-Veränderungen (Gebärmutterhals-Abstrich bei positivem HPV-Test)

Therapie mit probiotischen Keimen

Probiotische Keime sind spezielle Keime (in der Regel verschiedene Gruppen von Milchsäurebakterien), die im Darm eine wichtige Immunfunktion haben und durch eine intakte „Darmbarriere“ für einen optimalen Schutz vor pathogenen Keimen sorgen.Indikationen:

  • alle Darmerkrankungen (z.B. auch Verdauungsstörungen) – dabei liegt in den meisten Fällen eine Mit-Beeinträchtigung der Darmflora vor
  • chronische Erkrankungen (z.B. Atemwege, Nebenhöhlen, Haut etc.)
  • Infektanfälligkeit- Allergien (Heuschnupfen und andere allergische Erkrankungen)
  • Autoimmunerkrankungen

Systemische Enzym-Therapie (SET)

Enzyme sind natürliche Eiweißstoffe im Körper, die bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen als Biokatalysatoren fungieren. Für das Immunsystem sind sie von großer Bedeutung, da sie das Gleichgewicht zwischen aktivierender und hemmender Wirkung, mit der unser Körper auf Krankheitserreger reagiert, mitbestimmen (z.B. über die Funktion der Zytokine). Enzyme haben eine entzündungshemmende, abschwellende, schmerzlindernde und durchblutungssteigernde Wirkung. Indikationen:

  • akute und chronische Erkrankungen (z.B. Atemwege, Gelenke, Muskeln, Gefäße etc.)
  • Verletzungen (z.B. Prellungen, Quetschungen, Stauchungen etc.)
  • Krebserkrankungen (begleitend und speziell bei Entzündungen durch Strahlentherapie)
  • rheumatische Erkrankungen
  • nach Operationen
  • zur Stabilisierung des Immunsystems

Sonstige Immuntherapie

Es gibt noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten zur Unterstützung des Immunsystems. Diese Mittel kommen einzeln (z.B. im Rahmen der allgemeinen Prophylaxe) zum Einsatz oder in Kombination mit einer der bereits erwähnten Therapieformen – dies ist individuell abzuklären. Beispiele dafür sind:

  • Freie Radikalfänger oder Antioxidantien
  • Mikro-Nährstoffe (Mineralien, Spurenelemente, Vitamine)
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