Mit etwa 8m Länge und einer inneren Oberfläche von fast 500m² ist der Darm ein wirklich eindrucksvolles und hoch leistungsfähiges Organ. Hier leisten vielfältige Mikroorganismen in riesiger Zahl einen entscheidenden Beitrag zur Verdauung – aber auch noch viel mehr. Denn Zerkleinern und Aufspalten der Nahrung, bis die Inhaltstoffe von der Dünndarmschleimhaut aufgenommen werden können, sowie Ausscheiden der Abfallprodukte und Giftstoffe, das ist nur ein Teil der „Darmarbeit“.

Daneben ist hier aber auch die „Wiege des Immunsystems“: Drei von vier Lymphozyten (Teil sowohl des unspezifischen als auch des spezifischen Immunsystems) werden in dem Lymphknoten der Darmwände gebildet, „trainiert“ und später zur Abwehr eingesetzt.

Es gibt ein eigenes Darm-Immunsystem, die Peyerschen Plaques, die bei Entstehung von Nahrungsmittel-Allergien eine entscheidende Rolle spielen. Und schließlich fällt dem Darm eine wichtige Rolle in der Psycho-Neuroimmunologie zu, da im Dünndarm der Neurotransmitter Serotonin gebildet wird.

In diesem komplexen Systems können verschiedenste Störungen auftreten:

  • Störung der Darmflora, also des Gleichgewichts der Mikroorganismen
  • Besiedlung durch Hefe- oder Schimmelpilze (bekanntester Vertreter: Candida albicans)
  • Entzündungen der Darmschleimhaut (akut oder chronisch)
  • Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Nahrungsmittel-Allergien (vom „Sofort-Typ“ oder „maskierte“)
  • Leaky-gut-Syndrom (erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut durch eine Störung der Damflora)
  • Aufnahmestörungen (Malabsorption) der Darmschleimhaut
  • Verwertungsstörungen der aufgenommenen Nahrung (Malresorption)
  • Störung der Darmbewegungen (Peristaltik, Motilität) mit der Folge von Obstipation oder Durchfällen
  • Störung der Psycho-Neuroimmunologie

Die Symptome, die infolge dieser Störungen auftreten können, sind sehr vielfältig – nicht selten werden sie erst gar nicht in direkten Zusammenhang mit einer Verdauungs-Problematik gebracht.

Hier einige Symptome, die auf eine Verdauungsstörung hinweisen können:

  • Völlegefühl nach den Mahlzeiten
  • Verstärkte Gasbildung im Darm (Blähungen)
  • Störungen des Stuhlgangs (Verstopfung, Durchfall) und wechselnde Stuhlgangkonsistenz (weich-breiiger Stuhlgang)
  • Gewichtszunahme (auch bei ausgewogener Ernährung / „diätresistent“) oder Gewichtsabnahme trotz gleichbleibender Ernährung
  • Schnupfen – immer wiederkehrend – trotz negativem Allergietest auf Heuschnupfen
  • Hautveränderungen (speziell „unreine Haut“), Hautausschläge, Nesselsucht, etc.
  • Kopfschmerzen (öfter auftretend), evtl. auch Migräne
  • Dysmenorrhoe
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen (bei Kindern ev. auch Verhaltens-/Konzentrationsstörungen), depressive Verstimmungen, Müdigkeit, Unruhezustände und Leistungsminderung

Wenn Sie bei diesen Symptomen hellhörig geworden sind und der Sache auf den Grund gehen möchten, um Ihren Gesundheitszustand und Ihr Wohlbefinden zu verbessern, kann eine Darmsanierung angebracht sein, die aus folgenden Schritten besteht:

  1. Dasaausführliche Anamnese und Beratung
  2. Stuhlprobe, die in einem Mikroökologischen Institut ausgewertet wird und eine Aufstellung der aktuellen Bakterien- und Keimzahlen der Stuhlflora sowie den Ausschluß von Pilzbefall im Darm beinhaltet
  3. eine 3- oder 6-wöchige Regenerations-Kur für Ihren Darm, einschl. diätetischer Maßnahmen, Gabe von Zusatz-Präparaten (z.B. probiotische Produkte, Säure-Basen-Haushalt regulierende Mittel, Aminosäuren zum Aufbau der Darmschleimhautzellen, etc.)

 

Bei Interesse: Termin für eine ausführliche, individuelle Beratung vereinbaren!

 



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