Die Neuraltherapie wurde Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts durch die Gebrüder Huneke bekannt und hat seither an Popularität gewonnen. Sie ist in erster Linie eine sehr wirksame Schmerztherapie. Sie stimuliert die Autoregulationsmechanismen des menschlichen Körpers. Ihre Wirkung basiert auf dem Reiz-Reaktions-Prinzip: der Reiz erfolgt mittels Injektion eines Lokalanaesthetikums; die Reaktion (= Reizbeantwortung des Organismus) zeigt dabei nicht nur therapeutisch wirksame Ergebnisse, sondern gibt auch wertvolle diagnostische Hinweise. Die Erklärung dafür findet sich in dem Zusammenspiel zwischen den komplexen Verschaltungen von vegetativem Nervensystem, Organen und den daraus resultierenden Reflexbögen, sowie reflektorischer Punkte auf der Hautoberfläche.

Die Neuraltherapie wirkt regulierend und regenerativ auf die inneren Organe (verbessert Durchblutung und endokrine/exokrine Leistung, wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem). Sie lindert Schmerzen und verbessert die Mikrozirkulation. Der Behandlung geht ein ausführliches Gespräch und eine Untersuchung voraus.

Die Anwendungen sind sehr unterschiedlich:

 

Die lokale Therapie ist die einfachste Form, dabei wird lokal an die schmerzenden Stellen (Muskeln, Sehnen, Gelenke, usw.) infiltriert.

  

Die Segment-Therapie basiert auf dem Wissen über reflektorische Verschaltungen zwischen Haut, Bewegungsapparat und inneren Organen (z.B. die Head’schen Zonen), wobei der Sympathikus eine sehr wichtige Rolle spielt. Daraus ergibt sich ein therapeutischer Angriffspunkt.

 

Die Störfeld-Therapie. Störfelder sind chronische, unterschwellige und oft unerkannte Reizzustände im Körper (z.B. eine alte Narbe). Oft erzeugt das Störfeld selbst keine direkten Symptome, wirkt aber störend auf das Grundsystem und die vernetzten Schaltkreise darin. In einem frühen Stadium greifen noch die körpereigenen Kompensationsmechanismen regulierend ein, doch bringt mitunter „ein letzter Tropfen das Faß zum Überlaufen“ – das kann eine Erkrankung, psychischer Streß, Umwelteinflüsse, etc. sein, wodurch dann ein Symptom – oft fern des Störfelds – auftritt.

Die Neuraltherapie hat ein breit gefächertes Anwendungsspektrum als alleinige Therapie oder Therapiebegleitung: bei funktionellen Störungen unterschiedlichster Genese bei akuten und chronischen Erkrankungen, bei Schmerzzuständen aller Art.

Folgende Kontraindikationen sind zu beachten: Allergien auf Lokalanästhetika, Gerinnungsstörungen oder Antikoagulationstherapie bei einer akuten Indikation zum chirurgischen Eingriff, bei Infektionskrankheiten, Myasthenia gravis (während des Schubs).



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